Christian Zehnder ist Privatdozent im Bereich Slavistik an der Universität Fribourg und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für slavische Sprachen und Literaturen an der Universität Bern. Er studierte Slavistik und Philosophie in Fribourg und München. 2011 Promotion zu Boris Pasternak an der Universität Fribourg. 2016 bis 2018 war er als Stipendiat des Schweizerischen Nationalfonds Visiting Scholar an der Universität Warschau und an der University of Chicago. 2021 Habilitation mit einer Arbeit zu Neuschreibungen des romantischen Aktivismus in der polnischen Literatur (venia legendi in slavistischer Literaturwissenschaft und Allgemeiner und vergleichender Literaturwissenschaft).
Arbeitsschwerpunkte: Russische und polnische Literatur des 19.–21. Jahrhunderts; Literatur/Poetik im Kontext von Ideengeschichte, Intellectual history und Religion; russische und polnische Lyrik; Literaturtheorie und Ästhetik; Komparatistik; Inoffizielle Kulturen (Leningrader Untergrund, Konspiration im okkupierten Warschau); Emigration (‚Grosse Emigration‘ der polnischen Romantik, russische Intelligenzija in der Emigration); osteuropäischer Film; Diaristik; Ethical criticism und Ecocriticism
Literarische Publikationen von Christian Zehnder: „Gustavs Traum“ (Erzählung, Ammann Verlag, 2008), „Julius“ (Roman, dtv, 2011), „Die Welt nach dem Kino“ (Roman, dtv, 2014), „Die Welt nach dem Kino“ (Roman, dtv, 2014), „Die verschobene Stadt“ (Roman, Otto Müller Verlag, Februar 2019).